Was ist western blot?

Der Western Blot ist eine gebräuchliche Methode in der Molekularbiologie und Biochemie, um spezifische Proteine in einer Proteinprobe zu identifizieren und/oder quantifizieren.

Die Durchführung eines Western Blots erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst werden die Proteine einer Probe mittels denaturierender Gelelektrophorese aufgetrennt und auf ein Membranfilter übertragen. Dieser Vorgang wird als "Blotting" bezeichnet. Anschließend wird das Membranfilter mit einer hochspezifischen Antikörperprobe inkubiert, welche das Zielprotein bindet. Nachdem nicht gebundene Antikörper entfernt wurden, wird das gebundene Antikörper-Protein-Komplex durch eine zweite Antikörperprobe detektiert. Diese zweite Antikörperprobe ist üblicherweise mit einem Enzym oder einem Fluoreszenzfarbstoff markiert. Durch Zugabe eines geeigneten Substrats oder unter Verwendung von fluoreszierenden Methoden kann die Detektion des Signals erfolgen.

Western Blots werden häufig eingesetzt, um die Expressionsniveaus von Proteinen in verschiedenen Geweben oder Zelllinien zu vergleichen, die Proteinexpression nach Behandlung mit bestimmten Substanzen zu untersuchen oder spezifische Proteine in einer Proteinmischung zu identifizieren. Darüber hinaus kann der Western Blot auch zur Bestätigung der Spezifität von Antikörpern verwendet werden.

Die Interpretation eines Western Blots erfordert Erfahrung und Fachkenntnisse, da verschiedene Faktoren wie Membranqualität, Probevorbehandlung oder Antikörperauswahl das Ergebnis beeinflussen können. Außerdem müssen geeignete Kontrollen verwendet werden, um falsch positive oder falsch negative Ergebnisse zu vermeiden.

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